Reiseberichte & Taucherfahrung

Ankunft Costa Rica
Heute sind wir nach 13 Stunden Flug, unterbrochen von einem kurzen Tankstopp in der Dominikansichen Republik in Costa Rica angekommen. Von San Jose ging es immer die Küste entlang mit z.T. tollem Meerpanorma nach Playas del Coco im Nordwesten. Unterwegs konnten wir eine Überraschung erleben: während eines Frühstücks in einem Restaurant haben sich 8-10 wunderschön in allen Farben strahlende Aras zu uns gesellt. Die ertsen Brüllaffen wurden auch bereits gesichtet. Morgen werden wir die ersten Tauchgänge unternehmen.

Ein neuer Tag im Paradies
Gestern haben wir unsere ersten Tauchgänge unternommen. Im 29 Grad warmen Wasser mit meist guter Sicht war es ein reines Vergnügen. Mehrere Weißspitzenhaie, Adlerochen, Stechrochen, viele Kofferfische und kleine sowie große Muränen haben uns ein Lächeln auf`s Gesicht gezaubert. So kann es weiter gehen! Heute wurde ein tauchfreier Tag eingelegt und ein Teil der Gruppe ist in den Nationalpark Palo Verde gefahren. Krokodile, Affen, Leguane und viele Vogelarten haben zu einem erlebnisreichen Tag beigetragen. Die Natur in Costa Rica ist überwältigend.

Wahnsinns Tauchgänge
Bei klarem, warmen  Wasser hatte ich heute sicherlich meine bisher besten Tauchgänge in Costa Rica. Wie im Kino hatten wir an einem einzigen Tauchplatz Schwärme von Süßlippen, Doktorfischen und vielen mehr und dazwischen Adlerrochen im Formationsflug… und das in einer Wassertiefe von nur 10-15m!

Schilkröten bei der Hochzeit

Zusätzlich große Schildkröten unter Wasser und ein Paar bei der Hochzeit auf der Wasseroberfläche. Der Wahnsinn!!

Höhepunkt des Tauchens in El Coco
Nach weiteren Tauchgängen bei klarem Wasser mit vielen Adlerochen, Stechrochen und Weißspitzenhaien haben uns jetzt auch noch Mantas beehrt. Das absolute taucherische Highlight waren gestern die Bullenhaie. Nach ca. 1,5 Stunden Bootsfahrt konnten wir 3-4 dieser wirklich „Dicken Kerle“ in gut 30m Wassertiefe in 5-10m Abstand erleben. Ein großartiges Erlebnis!

Canopy
Heute waren wir im Urlwald zum Canopy. In einem Geschirr am Stahlseil hängend geht es in einem Affentempo durch die Baumwipfel den Berg herunter. Alles ist doppelt abgesichert und ohne Risiko. Wenn Ihr Costa Rica besucht, solltet Ihr Euch dies auf keinen Fall entgehen lassen.

La Fortuna/Vulkan Arenal
Wir haben die Küste verlassen und sind ins Landesinnere zum Vulkan Arenal, mitten im Regenwald, aufgebrochen. Das Vulkangebiet liegt ca. 1000m hoch und bis 2010 konnte man den Lavastrom sehen. Aktuell zeigt der Arenal keine Aktivität. Aus unserem Hotel haben wir direkten Blick auf den völlig symetrischen Vulkan. Eine der vielfältigen Attraktionen hier sind die Hängebrücken. Dabei läuft man am besten mit einem Guide durch den Regenwald und kann die großartige Natur bestaunen. Der Weg führt über etliche, bis 40m hohe  und 100m lange,  Hängebrücken mitten durch die Baumkronen – ein Naturerlebnis aus der „1. Reihe“. Schlangen, Affen, große Schmetterlinge, Bromellien, unterschiedliche Urwaldbäume und Wasserfälle sind die Haupdarsteller des großen Kinos.

Vulkan Poas

Auf dem Weg zur Drake Bay haben wir einen Abstecher zum ca. 2500m hohen Vulkan Poas unternommen. Der Weg führt in Serpentinen durch Kaffeeplantagen hinauf bis zum Krater. Dieser ist einer der weltgrößten. Wir hatten Glück und bei Ankunft sind die Wolken aufgerissen, so dass wir direkt in den Kratersee schauen konnten. Sehr impossant.

Ultimatives Taucherlebnis

Heute hatte ich einen der bisher besten Tauchgänge überhaupt. Von der Drake Bay aus ging es mit dem Boot zur Isla del Cano. Auf der Fahrt begleiteten aus bereits Delfine. Plötzlich tauchte ein Buckelwal vor dem Boot auf. Was für ein Erlebnis! Beim Tauchen im klaren, 30 Grad warmen Wasser, waren wir so von mehreren Weißspitzenhaien fasziniert, dass wir beinahe eine der Haupattraktionen verpasst hätten. Diese machte aber mit einem leisen Blubbern in unserem Rücken auf sich aufmerksam. Ein mächtiger Walhai war anscheinend von uns Tauchern so angetan, dass er uns 3 mal auf Armeslänge umrundete. Was für ein majestätischer Anblick! Und als ob das nicht genug wäre, ließen sich anschließend auch noch zwei große Mantas blicken.

Abschied von Costa Rica

Die Bootsfahrt von der Dare Bay nach Sierpe ist generell schon abenteuerlich. Zunächst wird die Bucht überquert und dann nimmt das Boot Kurs auf einen breiten Fluß, der durch eines der weltweit größten Mangrovengebiete führt. Dort sonnen sich die Krokodile auf den Sandbänken. Wir hatten die Fahrt bei absolutem Hochwasser und hohen Wellen gebucht. Nach mehrmaligen Versuchen ist es dem Bootsführer gelungen, in einem heißen Ritt auf einer hohen Welle in das Flußdelta hinein gespült zu werden. Wie auf der Achterbahn. Zum Abschluß schauten wir in Manuel Antonio, einem weiteren Nationalpark mit vielen Affen, Faultieren, Vögeln uvm. vorbei.  Nach einem kurzen Gruß an hunderte von Krokodilen, die in einem Fluß heimisch sind, ging es schließlich nach San Jose, dem Ende unserer Tour.

Die vielfältige, berauschende Natur Costa Ricas mit einer unvergleichlichen Artenvielvalt unter und über Wasser ist fest in unsere Erinnerung eingebrannt – ein MEERABENTEUER, das unsere Bibliothek faszinierender Erlebnisse erheblich ausweitet.

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